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Die besten Kinofilme 2003
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Regie: Wolfgang Becker
Die Story ist relativ simpel, aber doch fast genial. Wir schreiben das Jahr 1989. In der DDR
geht alles drunter und drüber. Mittendrin ist Alex (Daniel Brühl), dem das ganze System
tierisch nervt. Seine Mutter (Katin Saß), die nachdem ihr Mann in den Westen abgehauen ist
sich voll und ganz der Partei verschrieben hat, ist auf dem Weg zur Jahresfeier der DDR, um eine
Ehrung entgegen zu nehmen. Ihr Sohn nimmt zur selben Zeit an einer Demonstration teil. Als sie
sieht wir er niedergeschlagen wird bricht sie bewustlos zusammen. In diesem Wirbel bekommt sie
leider erst sehr spät die nötige ärtzliche Hilfe und fällt ins Koma, und
verpasst die Öffung der Grenze. Als sie nach 8 Monaten aus dem Koma erwacht hat sich fast
alles verändert. Da ihr Sohn meint sie würde diesen Kulturschok nicht überlebt,
hat er den irrwitzigen Plan die alte DDR wieder aufleben zulassen. Also werden die
Modernisierungen in der Wohnung wieder rückgängig gemacht, allerdings nur unter Protest
der Schwester. Die Lebensmittel in alte DDR-Verpackungen umgefüllt, da die alten Produkte
vollkommen aus den Regalen der Läden verschwunden sind und da die Mutter ja auf dem
laufenden bleiben will werden neue Sendungen der "Aktuellen Kamera" aufgenommen. Der Hit ist
aber das am Geburtstag seiner Mutter (alles ist super organisiert mit FDJ-Liedern usw.) ein
riesiges Coca-Cola-Plakat direkt im Blickfeld seiner Mutter am gegenüberliegenden Hochhaus
aufgehängt wird. Wie soll er sich nur da wieder rausreden?
Die Film-Idee ist doch super!
Es geht aber nicht nur um die Wiederauferstehung der DDR in einer 79 qm Wohnung sondern auch
um die Gesichte dieser Familie. Zusammen ergibt es eine sehr witzige, stimmungsvolle Tragikomödie
mit einer tollen Besetzung. Kann mir vielleicht irgend jemand mailen wo der Mann der Schwester
schon mal mitgespielt hat?
Unbedingt ansehen!
Thomas = 9 Punkte / Tina = 8 Punkte
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Regie: Alexander Payne
Warren Schmidt steht bzw. sitzt kurz vor seiner Pensionierung. Er befindet sich in seinem
leergeräumten Büro in dem er dreißig Jahre lang als Versicherungsmathematiker
gearbeitet hat und zählt die letzten Sekunden. Nach seiner Verabschiedung sitzt er dann
zu Hause und weis nichts mit sich und seiner Frau anzufangen. Beim fernsehen stößt er auf
eine Werbung, die ihm anbietet die Patenschaft für ein Kind in Afrika für nur wenige Dollar
im Monat zu übernehmen. So wird Warren Schmidt Pate des kleinen Ndugu Umbo. Durch die Briefe
die er Ndugu schreibt bekommt der Zuschauer einen Einblick in das Innenleben von Warren. Das er
nicht mehr weiß wer diese Frau ist neben der er jeden Abend einschläft oder das er traurig
ist weil seine einzige Tochter so weit entfernt von ihm lebt und einen so bescheuerten Freund hat
oder warum er jetzt in dem Wohnmobil frühstücken soll, das er gar nicht kaufen wollte.
Aber als seine Frau unerwartet stirbt merkt er wie sehr sie ihm jetz fehlt. Als er aber durch
Zufall erfährt, dass sie vor vielen Jahren ein Verhältnis mit seinem guten Freund hatte,
fängt er an zu rebellieren, bis er fast in seinem eigenen Dreck erstickt. Jetzt beginnt seine
lange Reise durch Amerika, er setzt sich in sein ungeliebtes Wohnmobil und fährt zu seiner
Tochter Jeannie um die Hochzeit mit dem Wasserbett-Verkäufer Randall zu verhindern.
Doch der einzige Mensch der ihn am Ende noch bleibt ist der liebe Ndugu aus Afrika.
Die One-Man-Show von Jack Nickelson ist sehr beeindruckend. Er verzichtet auf jede Möglichkeit
der Faltenreduzierung und führt einem vor was passieren kann wenn man alt wird. Durch die
skurilen Auftritte der Nebendarsteller (z.B. Cathy Bates) und die Briefe an Ndugu wird diese
wirklich tragische Tragik-Komödie ein bisschen aufgelockert.
Thomas = 8 Punkt / Tina = 8 Punkte
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Regie: Paul Thomas Anderson
Es fängt alles sehr misteriös an. Ein Mann in einem blauen Anzug sitzt an einem
einsamen Schreibtisch in einer großen Halle, ab und zu geht er auf den Hof, blickt auf
die Straße und trinkt Kaffee. Das ist Barry Egan (Adam Sandler). Später wird er so viele
Bonus-Meilen mit Hilfe von Pudding gesammelt haben, dass er nie wieder etwas für einen
Inlands-Flug bezahlen muss. Aber das nur am Rande. Punch-Drunk ist eigentlich ein Begriff
vom Boxen und die Liebesgeschichte die hier erzählt wird ist auch sehr außergewöhnlich.
Barry ist ein netter Mensch, der manchmal ganz schön ausrastet und schon mal ein paar
Fensterscheiben zertrümmert, aber wer wôrde schon 7 Schwestern auf einem Fleck aushalten?
Er ist ein einsamer Typ, er ruft sogar bei einer Telefon-Sex-Nummer an, nur um zu reden.
Ausgerechnet ihm wird das dann auch noch zum Verhängnis. Aber bald lernt er Lena (Emily Watson)
kennen und die Beiden verlieben sich ineinander. Eine ganz außergewöhnliche und neue Situation
für Barry. Diese Liebe gibt ihm aber die Kraft, die er braucht um mit seiner Umwelt fertig
zu werden.
Es ist ein sehr ungewöhnlicher Film, der aber wirklich gut ist.
Thomas = 7 Punkte / Tina = 8 Punkte
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Regie: Steven Spielberg
Frank Abagnale jr. (Leonardo DiCaprio) hat es nicht leicht denn sein Vater (Christopher
Walken), den er sehr verehrt, kommt in Schwierigkeiten, die die Familie zwingen in eine
kleinere Wohnung zu ziehen. Als dann auch noch seine Mutter sich einen Liebhaber sucht
zerbricht die Familie ganz. Frank soll sich entscheiden bei wem er nach der Scheidung seiner
Eltern leben will, denn er ist ja erst 16 Jahre alt. Von der ganzen Sache überfordert läuft
er nur mit ein paar ungedeckten Schecks einfach davon. Nach einiger Zeit sieht er die
Möölichkeit sich bei Pan-Am als Co-Pilot einzuschleichen. Da man als Pilot bei Banken
sehr vertrauenswürdig ist zieht er einen Scheck-Betrug im großen Stil auf. Weil das so gut
funktioniert probiert er sich dann auch noch als Arzt und Anwalt, das Geld will er zur
Familienzusammenführung benutzen. Der Schwindel bleibt natürlich nicht unentdeckt. Das FBI
in Person von Carl Hanratty (Tom Hanks) nimmt sich Frank an. Gleich zu Beginn wird Carl von
Frank ziemliche aufs Kreuz gelegt und so entsteht zwischen den Beiden eine besondere
Beziehung. Die über mehrere Jahre bestehen soll, denn Frank ist nicht so leicht zu schnappen.
Der Trailer vermittelt einen falschen Eindruck, denn einer einfachen, schnellen Komödie.
Aber ein paar Szenen regen auch zum nachdenken an. Der Film ist fast unamerikanisch bedächtig.
Steven Spielberg ist mit großer Unterstützung von Tom Hanks und Leonardo DiCaprio eine gute
Verfolgungs-Komödie gelungen.
Thomas = 6 Punkt / Tina = 6 Punkte
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Films
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Regie: Gregor Schnitzler
Die Hauptfigur dieses Films ist der junge aufgeblasene, selbstverliebte, ergfolgreiche
Musikredakteur Ben (Matthias Schweighöfer). Nachdem Ben den Geburtstag seiner Freundin Katharina
(Nora Tschirner) verdrängt hat und lieber mit "Anastacia" (No-Angels-Sängerin Sandy Mölling)
auf einer Party schamlos flirtet, brauch er sich eigentlich nicht wundern, dass die vernachlässigte
Katharina per SMS Schluss macht. In seiner Ehre gekränkt versucht er nun sie wieder zurück
zu bekommen. Seine 2 Kumpels Christian (der ihn verehrt) und Alf (ein ziemlich verrückter
Apotheker) stehen ihm mit Rat und Tat ziemlich hilflos zur Seite. Als Ben merkt, dass Katharina
ihm wirklich fehlt und er sie tatsächlich liebt fällt er in ein tiefes Loch und
unternimmt ziemlich verzweifelte Versuche sie zurück zu gewinnen.
Alles in Allem eine nette Komödie, die manchmal etwas abrutscht, aber die Musik ist
wirklich klasse (Oasis, Sportfreunde Stiller, usw.). Das der Film auf einem Roman basiert habe
ich erst später rausbekommen, das Buch von Benjamin von Stuckrad-Barre aus dem Jahr 1998
ist wohl etwas umstritten. Den Film kann man sich aber ruhig mal ansehen.
Thomas = 7 Punkte / Tina = 5 Punkte
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Lucy Kelson (Sandra Bullock) ist Juristin mit einem Harvard-Abschluss, Umweltaktivistin
und setzt sich für soziale und gemeinnützige Projekte ein. Als sie versucht den Chef
einer Immobilienfirma, George Wade (Hugh Grant), davon zu überzeugen, das Gemeindezentrum
ihres Wohnviertels nicht durch Eigentumswohnungen zu ersetzen, macht er ihr kurzer Hand das
Angebot sie als Firmenanwältin einzustellen. Lucy überlegt ob das nicht gegen ihre
Überzeugung spricht, nimmt aber dann doch an und wird zur Leiterin der Rechtsabteilung
bzw. Privat-Assistentin des Chefs. George Wade ist eigentlich nur das Aushängeschild seiner
Firma und schon seit seiner Geburt Millionär. Eigentlich hat er sonst die Anwältinnen
immer nach Aussehen eingestellt und nicht nach ihren juristischen Kenntnissen, doch sein Bruder
Howard (David Haig) hat ihm gedroht, wenn er das noch einmal tut soll ihm sein Aktienpaket
entzogen werden. So kommt ihm Lucy gerade recht und zu garantieren, dass das Gemeindezentrum
nicht abgerissen wird (Bedingung von Lucy) ist doch kein Problem. So kommt es das Lucy für Georg
zur Entscheidungshilfe wird, sei es bei der Wahl des Firmen-Briefpapieres oder die Krawatte für
die nächste Party. Irgendwann wird das Lucy zuviel, aber eigentlich ist es da schon zuspät.
Es ist eine nette Komödie mit 2 Hauptdarstellern die gut harmornieren, bei der die
Nebendarsteller etwas zu kurz kommen und es deshalb wohl nicht ein so guter Film wie z.B.
Vier Hochzeiten und ein Todesfall ist. Kann mann und was wohl eher der Fall ist frau mal angucken.
Thomas = 4 Punkte / Tina = 6 Punkte
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Regie: Joel Zwick
Wenn man eine Kultur-Kollisions-Komödie sehen will sollte man sich eher Kick it like
Beckham ansehen. Aber naja wenn ihr unbedingt wollt.
Toula (Nia Vardalos) ist die 30-jährige, schüchterne, bebrillte Tochter von
griechischen Einwanderern und sie arbeitet auch noch in deren Restaurant in Chicago.
Dort bekommt sie von ihrem Vater Gus vorgehalten, dass sie immer noch keinen griechischen
Mann gefunden hat der sie heiratet, von dem sie dann griechische Kinder bekommt und dem
sie dann griechisches Essen kocht.
Auf einmal verwandelt sie sich aber vom häßlichen Entlein in eine Frau, die weiß
was sie will, nämlich sich schick anziehen und frisieren. Sie belegt dann auch noch
ein paar Kurse an der Uni und arbeitet anschließend in einem Reisebüro. Dort lernt
sie Ian (John Corbett) kennen. Die Beiden verlieben sich ineinander und werden ein Paar.
Das Problem dabei ist nur das Ian, wie man am Namen leicht erkennen kann, kein Grieche ist.
Als die heimliche Liebe auffliegt wird es erst richtig kompliziert, zwar wollen Ian und
Toula heiraten, aber wie das Ganze ihrem Vater beibringen? Naja irgendwie finden sich dann
alle damit ab und dem Heiratstrubel mit anschließendem Happy-End steht nichts mehr entgegen.
Zu Beginn ist der Film ja ganz lustig, z.B. die Marotte von Toula's Vater alle Verletzungen
mit Fensterreiniger zu kurieren, aber als es dann feststeht das die Beiden heiraten wird
es schon etwas langweilig und viel kitschiger als Kick it like Beckham.
Was noch interesant ist das Nia Vardalos (Toula) die Autorin des Drehbuchs ist, denn die
Geschichte ist teilweise autobiographisch. Sie hat die Story auch als One-Woman-Show in
Los Angeles aufgeführt. Dort ist sie dann von der Frau von Tom Hanks entdeckt worden, die
übrigens auch griechischer Abstammung ist. Da hat sich Tom Hanks gedacht das man daraus
bestimmt einen guten Film machen kann und hat den Film dann auch produziert.
Fazit: Muss man nicht unbedingt gesehen haben!
Thomas = 3 Punkte / Tina = 3 Punkte
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